Opportunités de Carrière

Gehaltsverhandlung im Bau: So bereitest du dich optimal vor

Dr. Anna Hocker
Dr. Anna Hocker
Digitalisierungs- und HR-Expertin im Bauwesen
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Publié le 16ème mai 20255 min de lecture

Du arbeitest zuverlässig auf der Baustelle, ziehst Projekte durch, übernimmst Verantwortung – aber dein Gehalt bleibt auf dem Stand von vor Jahren? Dann ist es an der Zeit, das Gespräch zu suchen. In der Bau- und Elektrobranche gilt: Wer mehr verdienen will, muss selbst aktiv werden. Aber: Eine Gehaltsverhandlung ohne Vorbereitung ist wie ein Haus ohne Fundament. In diesem Artikel zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du eine Gehaltsverhandlung vorbereiten kannst – mit praktischen Tipps für Bauarbeiter, Elektriker und Handwerker, die mehr verdienen wollen.

Deine Leistungen sichtbar machen: Was du wirklich leistest, zählt

Wer sich fragt: Wie bekomme ich mehr Gehalt? – der sollte zuerst mit dem Wichtigsten starten: den eigenen Leistungen. Mach dir bewusst, welche Projekte du erfolgreich abgeschlossen, wo du Verantwortung übernommen oder für Effizienz gesorgt hast.

Diese Erfolge kannst du in einer sogenannten Leistungsmappe festhalten – klar, strukturiert und nachvollziehbar. Das ist die Grundlage deiner Argumentation und zeigt deinem Arbeitgeber: Du bist kein „Mitarbeiter wie jeder andere“, sondern ein echter Mehrwert fürs Unternehmen.

Was verdienen andere in deinem Beruf? Mache einen Gehaltsvergleich

Bevor du deinen Lohn verhandelst, solltest du wissen, was in deiner Branche üblich ist. Ob als Bauleiter, Elektriker, Anlagenmechaniker oder Facharbeiter – nur mit einem realistischen Gehaltsvergleich kannst du deine Forderung fundiert begründen.

Nutze dafür den Lohnrechner von Crafthunt, der speziell für die Bauwirtschaft und das Handwerk entwickelt wurde. Er zeigt dir schnell, anonym und exakt, ob du fair bezahlt wirst – und was du tatsächlich verdienen solltest. Du brauchst nur deine Position, Region, Erfahrung und Qualifikationen anzugeben. Persönliche Daten sind keine Pflicht.

Berechne den Lohn, der dir zusteht – mit echten Daten aus der Bau- und Handwerksbranche, regelmäßig aktualisiert und basierend auf über 13.500 Jobangeboten.

Ziel statt Zufall: Setz dir ein klares Gehaltsziel

Wenn du weißt, wie du im Vergleich zu anderen Fachkräften dastehst, geht es im nächsten Schritt darum, eine klare Forderung zu formulieren. Viele starten in eine Gehaltsverhandlung mit einem vagen Gefühl wie „ein bisschen mehr wäre schön“. Das Problem: Ohne klare Zahlen fehlt dir die Orientierung – und deinem Gegenüber die Verbindlichkeit.

Lege daher zwei Werte für dich fest:

  • Dein Wunschgehalt: eine realistische Summe, die deiner Leistung und Erfahrung entspricht.

  • Deine Untergrenze: der Betrag, unter den du keinesfalls gehen willst.

Beides hilft dir, im Gespräch souverän und flexibel zu bleiben. Ein kluger Schachzug: Starte mit einer etwas höheren Forderung als deinem Wunschgehalt – so hast du Spielraum für Verhandlungen und kannst dich auf eine gute Mitte einigen, ohne das Gefühl zu haben, verloren zu haben.

Die richtigen Argumente für deine Gehaltsverhandlung

Jetzt wird’s konkret: Du brauchst gute Gründe, warum du mehr Gehalt verdienen solltest. Und zwar solche, die für dein Unternehmen nachvollziehbar und greifbar sind. Persönliche Wünsche wie „Ich brauche mehr Geld wegen der Miete“ überzeugen selten. Es geht um deinen Mehrwert für den Betrieb.

Starke Gehaltsverhandlungs Argumente sind zum Beispiel:

  • Du hast in den letzten Monaten zusätzliche Verantwortung übernommen (z. B. Teamleitung, Geräteverwaltung, Sicherheitsunterweisungen).

  • Du arbeitest besonders effizient, ohne Qualitätsverlust.

  • Du hast Weiterbildungen absolviert, die dich noch wertvoller machen.

  • Du bekommst regelmäßig positives Feedback von Kunden, Vorgesetzten oder Kollegen.

Diese Argumente solltest du dir vorher notieren, am besten mit Beispielen. Je konkreter du wirst, desto glaubwürdiger bist du im Gespräch.

Der richtige Zeitpunkt für eine Gehaltsverhandlung

Du hast deine Zahlen, deine Argumente – jetzt fehlt noch der richtige Moment. Denn selbst die beste Vorbereitung bringt wenig, wenn du dein Anliegen zur falschen Zeit vorträgst.

Achte auf folgende Signale:

  • Du hast gerade ein Projekt erfolgreich abgeschlossen.

  • Dein Chef oder deine Chefin ist gut gelaunt und erreichbar.

  • Das Unternehmen läuft wirtschaftlich stabil oder wächst.

Vermeide es, Gehaltsgespräche unangekündigt oder in Stressphasen anzustoßen. Vereinbare stattdessen einen festen Gesprächstermin und kündige vorab an, dass du gerne über deine Entwicklung und Perspektiven sprechen möchtest. So stellst du sicher, dass dein Anliegen die nötige Aufmerksamkeit bekommt.

Typische Fehler in der Gehaltsverhandlung – und wie du sie vermeidest

Auch gut vorbereitete Gespräche können scheitern, wenn du in klassische Fallen tappst. Die häufigsten Fehler:

  • Unvorbereitet ins Gespräch gehen: ohne konkrete Forderung oder Vergleichswerte.

  • Persönliche Umstände betonen: dein Gehalt soll deine Leistung widerspiegeln, nicht deine Lebenssituation.

  • Kollegen als Maßstab nennen: das sorgt für Unruhe und lenkt vom Wesentlichen ab.

  • Ultimaten stellen: „Entweder mehr Geld oder ich gehe“ ist selten zielführend.

Stattdessen: Bleib ruhig, sachlich und professionell. Eine Gehaltsverhandlung ist kein Machtkampf – sondern ein Gespräch auf Augenhöhe.

Fazit: Gut vorbereitet ist halb gewonnen

Wer seine Arbeit kennt, seinen Wert kennt – und gut vorbereitet ins Gespräch geht – hat beste Chancen auf eine faire Bezahlung. Mit klaren Argumenten, echten Vergleichsdaten vom Crafthunt Lohnrechner und einem souveränen Auftritt kannst du dein Gehalt aktiv gestalten.

Und wenn dein Arbeitgeber dich trotz allem nicht wertschätzt? Dann ist es vielleicht Zeit für eine neue Baustelle – auf Crafthunt findest du Jobs, bei denen deine Leistung zählt.

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