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Pflicht zu Gehaltsangaben ab 2026: Was Bau- und Elektrofirmen jetzt wissen müssen

Dr. Anna Hocker
Dr. Anna Hocker
Digitalisierungs- und HR-Expertin im Bauwesen
Megosztás
Közzétéve 12. febr. 2025-án.5 perc olvasás

Ab 2026 tritt eine gesetzliche Regelung in Kraft, die Unternehmen verpflichtet, Gehaltsangaben in Stellenanzeigen zu machen. Besonders für die Bau- und Elektrobranche ist diese Neuerung von großer Bedeutung, da sie direkten Einfluss auf das Recruiting und die Gewinnung von Fachkräften hat. In diesem Artikel erfahrt ihr, was sich ändert, welche Vorteile sich daraus ergeben können und wie ihr Gehaltsangaben optimal in eure Stellenanzeigen integriert.

Die neue Pflicht zur Gehaltsangabe: Das ändert sich 2026

Die Verpflichtung zur Gehaltsangabe in Stellenanzeigen basiert auf der EU-Entgelttransparenzrichtlinie (Richtlinie (EU) 2023/970), die am 10. Mai 2023 verabschiedet wurde. Ziel ist die Reduzierung des geschlechtsspezifischen Lohngefälles und die Förderung der Lohngleichheit. Die Mitgliedstaaten müssen die Richtlinie bis zum 7. Juni 2026 in nationales Recht umsetzen.

Arbeitgeber sind verpflichtet, in Stellenanzeigen eine Gehaltsspanne oder ein konkretes Gehalt anzugeben. Zudem müssen die Kriterien zur Entgeltfestlegung transparent gemacht werden. Unternehmen mit mehr als 100 Beschäftigten müssen regelmäßig Berichte über geschlechtsspezifische Entgeltunterschiede veröffentlichen. Bei ungerechtfertigten Lohnlücken ab 5 % sind Maßnahmen erforderlich.

Beschäftigte haben das Recht auf Auskunft über ihr individuelles Entgelt sowie die durchschnittlichen Entgelte vergleichbarer Mitarbeiter. Bei Verdacht auf Lohndiskriminierung liegt die Beweislast beim Arbeitgeber. Verstöße können zu Strafen führen.

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Welche Vorteile bringt Gehaltstransparenz für Unternehmen?

Die verpflichtende Angabe von Gehältern stellt viele Unternehmen vor neue Herausforderungen, bietet jedoch auch klare Vorteile. Eine transparente Vergütungspolitik kann den Rekrutierungsprozess effizienter gestalten und die Arbeitgebermarke stärken.

1. Höhere Anzahl und Qualität der Bewerbungen
Stellenanzeigen mit klaren Gehaltsangaben erhalten nachweislich mehr Bewerbungen. Gleichzeitig verbessert sich die Qualität der Bewerber, da sich vor allem Kandidaten mit passenden Gehaltsvorstellungen bewerben.

2. Effizientere Einstellungsprozesse
Transparente Gehaltsangaben reduzieren langwierige Verhandlungen und verhindern Missverständnisse. Unternehmen können offene Positionen schneller besetzen und den Rekrutierungsaufwand senken.

3. Stärkere Arbeitgebermarke
Unternehmen, die Gehälter offen kommunizieren, werden als faire und moderne Arbeitgeber wahrgenommen. Dies stärkt das Vertrauen potenzieller Bewerber und kann zu einer langfristigen Mitarbeiterbindung beitragen. Hier findest du detaillierte Informationen zu Employer Branding im Bau.

Gehaltstransparenz ist somit nicht nur eine gesetzliche Vorgabe, sondern auch eine strategische Chance, sich im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte zu behaupten. Wer aktuell schon auf Gehaltstransparenz setzt, bekommt laut unserem Gehaltsreport 2025 bis zu 47% mehr Bewerbungen!

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So formuliert ihr Gehaltsangaben in Stellenanzeigen richtig

Die Art und Weise, wie Gehaltsinformationen kommuniziert werden, spielt eine entscheidende Rolle für die Wahrnehmung als Arbeitgeber. Eine gut formulierte Gehaltsangabe kann das Interesse qualifizierter Fachkräfte wecken und Unsicherheiten bei potenziellen Bewerbern vermeiden.

Präzise und transparente Formulierungen verwenden
Vage Begriffe wie „leistungsgerechte Vergütung“ oder „attraktives Gehalt“ erfüllen ab 2026 nicht mehr die gesetzlichen Anforderungen. Eine konkrete Gehaltsspanne mit realistischen Zahlen schafft Klarheit, wirkt professionell und vermeidet rechtliche Risiken.

Gesamtpaket der Vergütung verdeutlichen
Neben dem Grundgehalt sollten alle relevanten Zusatzleistungen klar benannt werden – dazu gehören Prämien, Schichtzulagen, betriebliche Altersvorsorge oder Weiterbildungsmöglichkeiten. Dadurch wird deutlich, welche Vorteile eine Position tatsächlich bietet.

Gehaltsangaben strategisch platzieren
Gehaltsinformationen sollten gut sichtbar sein, idealerweise direkt in der Stellenanzeige und nicht versteckt im Fließtext. Eine prägnante Platzierung sorgt dafür, dass potenzielle Bewerber die Information schnell erfassen und die Anzeige ernst nehmen.

Unternehmen, die Gehaltsangaben gezielt und professionell formulieren, signalisieren Offenheit und steigern ihre Attraktivität im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte.

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Zukunftsausblick und Fazit: Wie Gehaltstransparenz die Baubranche verändert

Die Einführung der verpflichtenden Gehaltsangaben wird das Recruiting in der Baubranche grundlegend verändern. Unternehmen müssen sich auf eine neue Erwartungshaltung einstellen, denn Bewerber legen zunehmend Wert auf eine transparente und faire Vergütung. Firmen, die frühzeitig klare und wettbewerbsfähige Gehaltsmodelle kommunizieren, werden sich im Wettbewerb um Fachkräfte besser positionieren und qualifizierte Bewerber gezielter ansprechen. Gleichzeitig wächst der Druck, bestehende Gehaltsstrukturen zu überprüfen und mögliche Ungleichheiten auszugleichen. Arbeitgeber, die sich frühzeitig anpassen und eine offene Vergütungspolitik etablieren, können nicht nur rechtliche Risiken minimieren, sondern sich auch als attraktive und zukunftsorientierte Unternehmen am Markt behaupten

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